Paradiese
Naturphänomene verstehen und erschließen, um natürliche Ressourcen für das eigene Überleben zu sichern, trennt uns von unserem Ursprung. Eine Betrachtung unberührter, wilder Natur erweckt Sehnsüchte: Fragen nach Ursprung, Sinn oder Zweck lösen sich auf und mit der Betrachtung begibt man sich zum Ursprung einer vollkommenen, geordneten Welt, nach einer Welt, die sich auf dem Bild passiv erleben lässt, die keine Erklärung braucht, die keine Gefahren in sich birgt. Dennoch gelten die Regeln des Überlebens. Den Regeln der Natur unterworfen – gehört der Mensch nicht zur Natur – ist Zerstörer, Erschaffender, Forscher. ohne Frage nach Sinn oder Zweck. Ohne Bedingung da zu sein. aber eben auch das Bewusstsein darüber, als Mensch nicht zur Natur zu gehören.
Das Diorama bietet einen Blick auf unberührte Natur – lebensgroß. Eine Darstellung natürlicher Lebensräume bestehend aus Präparat, Relikt und Malerei. Die Fotografie eines Dioramas verwandelt regungslose Landschaft in den zeitlichen Abschnitt von Geschehenem. Bilder über die Idee von Natur – Fiktion und Betrachtung – Paradiese, 2000 –
Einige Arbeiten aus Paradiese sind Teil der Kunstsammlung DZ Bank Frankfurt.
PARADIES
mit Texten von Franz Kafka:
Aphorismen und die Erzählung Ein Bericht für eine Akademie in Auszügen




Mit den Fotos der Arbeit ist ein Buch entstanden: Texte von Franz Kafka: über Herkunft, Ursprung, Glaube, "Natur" der Dinge und das Dasein als Mensch in dieser Welt.
Format 11,5 cm x 19 cm, 61 Seiten
Japanische Bindung
handgebundene Unikate
Texte aus: Er . Franz Kafka . Suhrkamp Verlag . 1966
( ... ) " war es [das Paradies] aber unzerstörbar " ( ... )
F e l l ( ... ) " daß ich, wenn überhaupt die Kräfte und der Wille hinreichen würden, um bis dorthin zurückzulaufen, das Fell vom Leib mir schinden müsste, um durchzukommen " ( ... )
( ... ) " Ich meine nicht dieses große Gefühl der Freiheit nach allen Seiten. "